Schulinspektion 2011

Vom 27.06.2011 bis zum 29.06.2011 fand eine Schulinspektion an der Grundschule Wettmar statt.

 

Zusammenfassung aus dem Inspektionsbericht

Die Grundschule Wettmar zeichnet sich durch ein Profil aus, das deutlich mehr Stärken als Verbesserungspotenziale aufweist.

 

Die Schule ist sowohl innerhalb der Schulgemeinschaft als auch in ihrem sozialen Umfeld anerkannt.

 

Eine gute Zusammenarbeit unterhält die Schule zum Schulträger. Dies drückt sich in einem Schulgebäude aus, das gepflegt und ansprechend neu gestaltet wurde. Alle identifizieren sich in sehr hohem Maße mit der Schule und sie genießt einen guten Ruf im Einzugsgebiet. Diesen guten Ruf hat sich die Schule in den vergangenen Jahren durch ihre konsequente pädagogische Arbeit erwerben können.

 

Die Lehrkräfte, die Pädagogischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie der Hausmeister und die Sekretärin beschreiben ihre Zusammenarbeit als kollegial, geprägt durch gegenseitige Unterstützung und den Austausch untereinander. Wertschätzung der eigenen Arbeit durch die Schulgemeinschaft und Entwicklungsmöglichkeiten in der Schule führen zu Arbeitsmotivation und einem konstruktiven Arbeitsklima innerhalb des Kollegiums. Durch anregende Aktivitäten im Schulleben werden vielfältige Identifikationsmöglichkeiten für alle Beteiligten angeboten.

 

Die Schule betreibt schon seit einigen Jahren eine systematische Schulentwicklungsarbeit. Viele Schritte sind bereits initiiert und umgesetzt. Schulentwicklungsmaßnahmen und -ziele sind im Schulprogramm benannt, wobei es bei Arbeitsprojekten hinsichtlich der Zeitvorgaben von kurz-, mittel- und langfristigen Zielen noch Lücken gibt. Mit Maßnahmen zur Evaluierung schulischer Arbeit setzt sich die Schule seit mehreren Zyklen auseinander. Eine systematische Qualitätssicherung ist auf den Weg gebracht und gehört zum Repertoire der Schule.

 

Die Arbeit der Schule wird durch die erkennbar wahrgenommene Führungsverantwortung und das sinnvolle Verwaltungs- und Ressourcenmanagement der Schulleitung in ihrer Qualität stetig weiterentwickelt.

 

In den Interviews wird der Schulleitung ein großes Engagement für die Schule bescheinigt. Sie übernimmt intensiv Führungsverantwortung und wird als offen, verlässlich, Impuls gebend, wertschätzend, zielorientiert und gut organisiert beschrieben. Die Schulleitung gilt in Fragen des Schulmanagements als Vorbild. Durch ihre Team-, Konflikt- und Konsensfähigkeit ist es ihr gelungen, die Zusammenarbeit im Kollegium zu fördern und voranzutreiben.

 

Die Gewährleistung von Unterricht, Arbeitsgemeinschaften, des Betreuungsangebots und der pädagogisch sinnvolle Einsatz der Lehrkräfte haben auch zur Weiterentwicklung der Schule beigetragen.

 

Die Zufriedenheit im Team und der Eltern ist sehr hoch durch den guten Informationsfluss und die Einführung einer Kommunikationskultur, die für alle Transparenz ermöglicht. Die Qualität der Kommunikation und die Prozessqualität sind hierbei hervorzuheben.

 

Das positive Gesamtklima der Schule spiegelt sich auch als eindeutige Stärke im pädagogischen Klima wieder. Die Lehrkräfte erzeugen eine Arbeitsatmosphäre, die die Schülerinnen und Schüler motiviert, sich zu beteiligen und sich anzustrengen. Sie erreichen dies durch einen freundlichen und ermutigenden Umgangston und eine ansprechende Gestaltung der Lernumgebung. In den Klassenräumen herrscht ein Klima der Fairness und des respektvollen Miteinanders.

 

Im Bereich des schuleigenen Curriculums besteht an der Schule ein Verbesserungsbedarf bei der Konzeption der schuleigenen Arbeitspläne. Die Fachkonferenz bleibt in diesem Zusammenhang praktisch ungenutzt. Aus der bisher geleisteten Arbeit Konsequenzen auch für die folgenden Jahrgänge abzuleiten, war bisher weniger leitend bei der Erstellung der Arbeitspläne.

 

Das intensive Bemühen um die Lernenden steht deutlich im Mittelpunkt der Arbeit dieser Schule, deren Lehrkräfte ihre Schülerinnen und Schüler als Individuen wahrnehmen und sie verlässlich unterstützen.

 

Dennoch befindet sich die Schule im Bereich des Förderkonzepts und der damit verbundenen

 

Dokumentation der individuellen Lernentwicklung (ILE) in einem Entwicklungsprozess.

 

Ausbaufähige Grundlagen sind hier vorhanden. Verbindliche Absprachen zur gesamtschulischen einheitlichen Umsetzung bzw. Nutzung sind zu entwickeln. Dabei ist auch die gezielte Förderung innerhalb der Binnendifferenzierung inklusive der besonderen Begabungen in den Blick zu nehmen. Die Individualisierung des Lernens im Kernunterricht, die Förderung der Leistungsschwächeren sowie der Leistungsstarken, hat die Schule selbst als Arbeitsbereich identifiziert.

 

Durch konsequente Forcierung von Qualitätsprozessen hat die Schulleitung nachhaltig die Schulgemeinschaft gestärkt und die Qualitätsentwicklung der Schule vorangetrieben. Das Inspektionsteam hat eine Schule erlebt, die getragen wird durch die Motivation der einzelnen Lehrkräfte, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und einer führungsstarken Schulleitung. Ein engagiertes Kollegium unterstützt sich gegenseitig und wird insbesondere hinsichtlich des Schullebens von einer sehr aktiven und kooperativen Elternschaft begleitet. In den weiteren Prozessen der Schulentwicklung haben insbesondere der aktive Förderverein als auch der Schulträger als fachlich kompetente Ansprechpartner ihren Platz. Diese wiederum können sicher sein, in der Schule in allen Beteiligten engagierte, sachkundige und verantwortungsbewusste Ansprechpartner vorzufinden. Die vorhandenen Kompetenzen fachlicher und personeller Art stellen dabei ein gutes Potential der Schule für ihre qualitative Weiterentwicklung dar.