Umweltschule in Europa

Bewusstsein für die Erde

Unsere Schule nimmt seit 1999 am Projekt "Umweltschule in Europa" teil.

 

"Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21-Schule " ist eine Ausschreibung der internationalen Stiftung für Umwelterziehung F.E.E. (Foundation for Environmental Education), Aktuell beteiligen sich weltweit ca. 20.000 Schulen in mehr als 40 Staaten an dem Projekt. Für Deutschland ist die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU) Projektträger, acht Bundesländer sind beteiligt.

 

Das Projekt zielt auf die Entwicklung umweltverträglicher Schulen und die Verankerung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung in Curriculum und Schulleben.

Unabhängig von ihrer Ausgangssituation und ihrer Schulform können alle Schulen die begehrte Auszeichnung "Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21-Schule " erhalten, wenn sie innerhalb der zweijährigen Projektzeit ein selbst entwickeltes Konzept zur Verbesserung ihrer Umweltverträglichkeit erfolgreich umsetzen konnten.

Aktuelle Handlungsschwerpunkte                                 2022 bis 2024

Die Natur wahrnehmen und schätzen, was wir von ihr lernen können

 

Wir haben zusammen mit Frau Lübbert und Frau Gundert-Fröhlich neue Brutröhren als Nisthilfe für Wildbienen in unser Insektenhotel eingesetzt. Dort konnten wir beobachten, dass es nun noch mehr um unser Insektenhotel summt und brummt.

 

Herr Krelle hat für uns eine Schaubeute aufgestellt. Hier haben wir beobachten können, wie die Honigbienen ihre Waben bauen ohne sie zu sehr zu stören. Es war für uns immer sehr spannend, wenn wir wieder AG hatten zu sehen, was sich schon wieder verändert hat.

Download
Fliegende Säugetiere in der Grundschule Wettmar
Fliegende Säugetiere in der Grundschule
Adobe Acrobat Dokument 47.7 KB

Wie vermeiden wir Plastikmüll

 

Wir haben in der Umwelt-AG mit Frau Szwedt viel über die Belastung unserer Umwelt durch Plastik heraus gefunden haben.

Zunächst haben wir an verschiedenen Orten erforscht, wo Plastik überall vorkommt und wofür es verwendet wird (Zuhause, im Kinderzimmer, in der Schule, auf dem Schulhof, Müll, im Lebensmittelmarkt, an Verpackungen, in Kleidung)

Wir haben uns Gedanken über die Vor- und Nachteile durch die Verwendung von Plastik gemacht uns sind zu der Einsicht gelangt, dass es gut ist, die Benutzung von Plastik und die Produktion von Plastikmüll zu vermeiden.

So waren wir auch gemeinsam einkaufen und haben lange darüber diskutiert, welche Tomaten nachhaltiger sind, die in Folie verpackten deutschen Tomaten oder die nicht verpackten Tomaten aus Spanien. Die Lebensmittel haben wir dann gemeinsam verarbeitet. Das war sehr lecker.

Auch über die Entsorgung und Verrottung und den Recycling-Kreislauf oder eine mögliche Wiederverwendung haben wir uns Gedanken gemacht und recherchiert.

Außerdem haben wir an einem Preisausschreiben teilgenommen und ein Video gedreht, in dem wir dazu aufrufen, Plastikmüll zu vermeiden, weil die Tiere und die Umwelt darunter leiden.

Wir haben auch nach Lösungen gesucht, wie man im Alltag Plastik vermeiden kann.

 

 

2019-2022 Bau eines Insektenhotels mit Igelbutze

Die Grundschule Wettmar hat sich als Umweltschule für das Land Niedersachsen zum 75. Geburtstag ein besonderes Geschenk ausgedacht. Die Mitglieder der Umwelt-AG haben gemeinsam mit ihrer Lehrerin, Sandra Müller-Herzberg, ein Insektenhotel mit Igelbutze gebaut. Tatkräftige Unterstützung erhielten sie dabei von Herrn Müller und von den Kindern der Klasse 3b. Herr Fieber, der Hausmeister der Schule, hat Ihnen das Gelände, auf dem das Projekt verwirklicht werden sollte, gut vorbereitet.

Aber auch bei der Materialbeschaffung trafen sie auf offene Ohren. So haben sie die benötigten Paletten vom Bauhof zur Verfügung gestellt bekommen. Für eine langlebige und schützende Bedachung hat die Firma Laue die benötigten Dachlatten, Dachziegeln und das Befestigungsmaterial gesponsert. Familie Ostermann hat je eine dicke Portion Heu und Stroh spendiert.

Das Hauptanliegen der Umwelt-AG für die Errichtung des Insektenhotels ist die Förderung des Artenschutzes und der Artenvielfalt. So haben sich die Schülerinnen und Schüler gründlich darüber informiert, welche Materialien besonders beliebt bei Wildbienen und Wespen, Schmetterlingen, Ohrwürmern, Florfliegen, Marienkäfern und anderen Käfern und damit besonders zur Füllung des Insektenhotels geeignet sind. Sie haben eifrig auf dem Schulhof, im Wald und auch zu Hause in ihrer Freizeit Stöcke, Tannenzapfen, Bambus, Schilf, Stroh, Heu, Tonscherben und kleine Ton-Blumentöpfe, Rinde, Moos und trockenes Laub gesammelt. Außerdem haben sie Löcher in dicke Äste gebohrt, damit sie von den Wildbienen und Wespen als Nisthöhlen oder Unterschlupf genutzt werden können.

Das entstandene Tierasyl steht am Haupteingang in einem separaten Außenbereich der Schule. So ist es für die Besucher der Schule sichtbar, die Hotelbewohner werden jedoch nicht gestört. Gemeinsam mit einer Lehrerin sind durchaus nähere spannende Beobachtungen möglich.

Das Areal ist sehr naturnah angelegt und wird nur selten gemäht, damit die Insekten reichlich Nahrung finden. Im Frühjahr werden noch einmal Wildblumen nachgesät, die das vorhandene Spektrum an Blumen und Gräsern ergänzen sollen.

Gleich neben dem Quartier für die Krabbeltiere befindet sich auch der Schulteich, so dass die Bewohner nicht lange suchen müssen, wenn sie etwas Durst bekommen.

Die ersten Interessenten für einen Einzug in das Insektenhotel waren bereits beim Bau zu beobachten.

 

Die Teilnehmer der Umwelt-AG sagen allen Helfern und Sponsoren ganz herzlichen Dank für die Unterstützung bei der Umsetzung ihres Projekts. Nun warten sie gespannt, wie ihr geschaffenes Unterschlupf-, Nist- und Überwinterungsangebot angenommen wird. Vielleicht bezieht ja auch ein Igel sein Winterquartier in der Igelbutze.